Vier Athleten und Athletinnen des SC Itzehoe begaben sich am letzten Freitag auf eine lange Zugfahrt, um am Tag danach am Sparkassencross in Pforzheim teilzunehmen. Aber die lange Zugfahrt von fast sieben Stunden, welche mit Kartenspielen sowieso schnell vorbei ging, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Denn Anna Gehring hat mit einem Sieg in der Frauenwertung den ersten von zwei Schritten zur EM Qualifikation geschafft! Sie startet über 6600m mit der MJ/U20, den Männern, der WJ/U23 und ihrer Konkurrenz in der Frauenwertung zusammen. Nach dem Start setzen sich natürlich erst mal die schnellsten Männer ab, doch etwas dahinter bildete sich dann eine kleine Gruppe bestehend aus Anna Gehring, Maya Rehberg (Frauen) und Fabienne Amrhein (WJ/U23). Sie waren die ersten Athletinnen und hatten einen gehörigen Vorsprung vor der weiblichen Konkurrenz. Auf der Zielgeraden gab es dann einen harten Sprint zwischen Anna Gehring und Fabienne Amrhein, welchen die Itzehoerin knapp verlor und somit gesamt zweite wurde, da sie sich während des Wettkampfes einen guten Vorsprung zu Maya Rehberg aufbauen konnte. Jetzt muss sich Anna Gehring nur noch bei dem internationalen Crosslauf in Tilburg (Niederlande) beweisen, um bei der Cross-Europameisterschaft in Chia (Sardinien) starten zu können. Also Daumen drücken!!
Vor Anna Gehring starteten noch die drei anderen Itzehoer und Itzehoerinnen über 4800m. In diesem Lauf startete die MJ/U18 zusammen mit der WJ/U20. Tarje Mohrdieck kam als erster der drei sehr zufrieden als gesamt fünfter in Ziel. Das ist beachtliche Leistung, erst recht wenn man bedenkt, dass der Itzehoer noch ein Jahr in der MJ/U18 verweilt und er der erste Läufer aus dem Jahrgang 2000 war, der das Ziel erreichte.
Etwas weiter dahinter im Mittelfeld kam Philip Krützelmann ins Ziel und war sehr zufrieden mit seinem zehnten Platz, da ihm die Bahn eher liegt und dieser Wettkampf eine gute Vorbereitung auf die nächste Saison ist.
Paulina Kayßer war als WJ16 Athletin mit Abstand die jüngste Starterin über diese anspruchsvollen 4800m. Sie startete auch nur gegen die teilweise drei Jahre älteren, weil sie sich ebenfalls für die Europameisterschaft qualifizieren wollte. Dieses Jahr scheiterte sie jedoch leider an Weltklasse Athletinnen wie Alina Reh, welche die Wertung der weiblichen Jugend klar gewann und nur vier Athleten der MJ/U18 den Vortritt ließ. Trotzdem sammelte die junge Itzehoerin Erfahrung und ließ trotz des deutlichen Altersunterschiedes viele Mitstreiterinnen hinter sich. Nächstes Jahr wird Paulina Kayßer sicherlich erneut angreifen. Dann bestimmt mit mehr Erfolg!
Nach der Siegerehrung von Anna Gehring mussten die vier dann recht schnell zum Bahnhof, um ihren Zug nicht zu verpassen. Mit müden Beinen und völlig erschöpft wurde dann auf dem Rückweg noch ein neues Kartenspiel von Maya Rehberg etabliert, welches die nächsten sieben Stunden bis Itzehoe geübt wurde.
Jetzt heißt es abwarten was am 27. November in Tilburg passiert!
von Philip Krützelmann