Schwimmer des SCI freuen sich über große Resonanz bei der 27. Auflage
Elisa und Jonah Kassebrock gewinnen Mehrkampf
Da ist viel organisatorischer Aufwand zu leisten. Das Orga-Team stützt sich dabei auf rund 40 Helfer, die hinter den Kulissen dafür sorgen, dass alles rund läuft. Niehaus: „Unser Catering ist landesweit bekannt und beliebt. Wir haben einige routinierte Helfer dabei, aber auch ganz neue.“ So wie Nora Maaß, die zum ersten Mal dabei ist. Sie lobt die „tolle Atmosphäre und die gute Organisation. Es ist so schön, dass das Ganze in voller Stärke stattfindet.“ Wie Nora Maaß kam auch Ingrid Folkerts zum Störpokal über die Schwimmaktivität des eigenen Sohnes. „Ich bin schon seit der ersten Veranstaltung 1994 dabei. Die Aufgaben haben sich gewandelt, ich mache alles, was nötig ist.“
Viel zu tun haben auch die 40 Kampfrichter (mit dabei zusätzlich 30 Kampfrichter in Ausbildung), die mit dem Geschehen am Becken sowie mit Zeiterfassung und Ergebnisauswertung befasst sind. Auch sie sorgten für einen reibungslos Ablauf. Der Zeitplan wurde genau eingehalten. Nach dem Ende der Veranstaltung war dann noch Zeit, um Schiedsrichter Thorsten Jensen zu ehren. Der Bundeskader-Kampfrichter war zum 20. Mal beim Störpokal im Einsatz.
Ausgeschrieben war für die jüngeren Athleten der Dreikampf mit den Lagen Brust, Kraul und Rücken. Beim Vierkampf für die Älteren kommt das Delfin-Schwimmen als technisch noch anspruchsvollere Lage dazu. Der Veranstalter SC Itzehoe hatte diesmal 19 Aktive gemeldet, sie wurden von Niklas Calloe betreut. „Es wurden schon einige persönliche Bestzeiten aufgestellt“, sagt der 22-jährige SCI-Schwimmer, der sich diesmal aber auf das Coachen beschränkte. „Wichtig für viele ist aber auch das Gemeinschaftserlebnis bei einer so großen Veranstaltung nach der Corona-Pause.“
Sportliche Ausrufezeichen aus SCI-Sicht setzten mit ihren Siegen Elisa Kassebrock (Jg. 2015) über 50m Rücken, Brust und Freistil (damit auch im Dreikampf) sowie Niklas Ratjen (Jg. 2003) und Constantin Johannsen (Jg. 2005) jeweils über 400m Freistil. Auch Tino Rieken (Jg. 2012) sammelte Siege über 50m Brust und 100m Freistil. Gleich vier Mal (50m und 100m Freistil sowie 50m und 100m Brust) war Jonah Kassebrock (Jg. 2013) am schnellsten, außerdem siegte er im Vierkampf. Ganz oben auf dem Podest stand ebenfalls Luisa von Pein (Jg. 2009) über 100m Schmetterling.
Der 27. Störpokal wurde Rekordveranstaltung: „Mit 570 Aktiven und über 2700 Starts sind es so viele Anmeldungen wie noch nie“, erklärt Hans-Ulrich Arndt aus Wilster, der als einer von vier Schiedsrichtern des Landesschwimmverbandes fungierte und diese Veranstaltung schon seit sehr vielen Jahren begleitet. „Es gibt nach den Corona-Jahren ganz offenbar einen großen Nachholbedarf. Auch das 50m-Becken mit acht Bahnen übt sicher eine gewisse Anziehungskraft auf die Vereine aus. Das gibt es so oft in Schleswig-Holstein nicht. “
Auch für auswärtige Klubs ist das Itzehoer Schwimmzentrum attraktiv. Die SG Bille, der Zusammenschluss der Bergedorfer Vereine, war auf der Suche nach Ersatz für den wegen Sanierungsarbeiten ausgefallenen Veranstaltungsort für seinen Bille-Cup nicht im heimischen Hamburg fündig geworden. Deshalb findet das Event am Wochenende 25./26. März ebenfalls im Schwimmzentrum Itzehoe statt.
Bildergalerie : www.shz.de/44231210