Bereits zum zweiten Mal wurde Keona Carado für die Weltmeisterschaften der U20- und U17-jährigen im Degenfechten nominiert.
Aufgrund ihrer Leistungen auf internationalen Turnieren in Deutschland und im europäischem Ausland wurde die 15-jährige erneut in das Nationalteam der Philippinen berufen.
Im polnischen Torun stand an ihrem ersten Wettkampftag der U20-Wettkampf an. 157 Teilnehmerinnen aus 58 Nationen traten bei diesen Meisterschaften an. Von Anfang an zeigte die Itzehoerin keinen Respekt und ging mutig und couragiert in die Gefechte, immer mit dem Bestreben die Gefechte selbst zu gestalten. Ihre Gegnerinnen kamen hier aus Frankreich, China, Italien, Türkei, Portugal und Weißrussland. Nach einer Auftaktniederlage gegen die Italienerin kam Keona immer besser in die Gefechte und konnte in der Folge gegen die Türkin Halvaciay einen Sieg verbuchen. Leider vergab sie in ihrem Kampf gegen die Chinesin mehrere Möglichkeiten zum Siegtreffer und musste das Gefecht mit 4-5 Treffern abgeben. So war der Einzug in das 128er KO nicht mehr möglich und Carado beendete den Wettkampf auf Platz 125.
Am Folgetag stand der U17-Wettkampf auf dem Programm. 118 Fechterinnen aus 52 Nationen gingen hier an Start. Keona konnte sich hier gegen Gegnerinnen aus Estland, Taipeh, Armenien, Griechenland, Kanada und Finnland in Szene setzen. Gleich in ihrem ersten Kampf konnte sie einen Sieg gegen Yesayan aus Armenien landen. Im zweiten Gefecht gegen ihre finnische Kontrahentin boten sich der Itzehoerin mehrere Möglichkeiten den Sieg für sich zu verbuchen. Leider konnte sie diese nicht nutzen und verlor das Gefecht mit 4-5 Treffern. Der Sieg hätte den Einzug in die angestrebte Direktausscheidung bedeutet. In den weiteren Kämpfen war Keona in der Lage immer wieder Akzente zu setzen und gute Aktionen zu fechten. Ein weiterer Sieg blieb ihr jedoch verwehrt. Im Endklassement belegte Carado einen 105.Platz.
Insgesamt waren diese Weltmeisterschaften ein weiterer Schritt für Keona Carado und ihren Trainer Holger Linow auf internationaler Ebene aktiv zu sein. Nun gilt es die neu gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen umzusetzen und in das kommende Training einfließen zu lassen.
Ziel ist es noch mehr Routine auf hochklassigen Wettkämpfen zu erlangen, damit Keona in naher Zukunft „knappe“ Gefechte häufiger für sich zu entscheiden kann. Weiterhin ist erneute Nominierung für die Weltmeisterschaften 2020 in Salt Lake City, Utah, angestrebt.