Fechten

06.04.2020

Dritter Platz für Judokämpferin Lilli Wojta vom Itzehoer Sportclub (SCI) bei der Deutschen Meisterschaft U 18

Gerade noch rechtzeitig vor der Absage aller Sportveranstaltungen konnte der Deutsche Judobund (DJB) die Deutschen Einzel-Meisterschaften der Jugend A (DEM U 18) in Leipzig und der Junioren (DEM U 21) in Frankfurt/Oder durchführen.

Zu beiden Turnieren hatte sich Lilli Wojta vom SCI durch einen 2. bzw. 3. Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften in ihrer Gewichtsklasse qualifizieren können. (Die Rundschau berichtete.) Begleitet von ihrem Trainer Heiner Philipp sollte Lilli sich jeweils unter 23 Kämpferinnen behaupten.

Bei der U 18 Meisterschaft startete Lilli unglücklich, verlor sie doch gleich das Auftaktmatch völlig unnötig. Dann aber kämpfte sie sich immer besser durch die Trostrunde und erreichte nach fünf Siegen, jeweils vorzeitig in der vierminütigen Kampfzeit, das „kleine Finale“. Hier lieferten sich beide Mädchen einen zähen Fight, bis Lilli nach sieben Minuten im Golden Score die entscheidende Technik ansetzen und die Bronzemedaille nach Itzehoe holen konnte.

Dies blieb leider für beide Turniere die einzige Medaille für Schleswig-Holstein. Eine Woche später startete Lillis bei den Juniorinnen (U 21) wesentlich konzentrierter, gewann zwei Kämpfe, musste dann aber wieder in die Trostrunde und kämpfte sich auch hier wieder in das kleine Finale. Diesmal traf sie aber auf die starke Meisterin aus Niedersachsen, der sie bereits bei der Norddeutschen unterlegen war. So durfte Lilli sich über ihren fünften Platz freuen, für eine U18-Judoka ein tolles Ergebnis.

Die zweite Itzehoer Judoka, die ein Jahr ältere Jana Schädlich, durfte als Norddeutsche Meisterin erstmalig bei den Juniorinnen in ihrer insgesamt am kampfstärksten besetzten Gewichtsklasse gegen 22 Kämpferinnen antreten. Es zeigte sich, dass ihre älteren und erfahreneren Konkurrentinnen noch zu stark für Jana waren. Sie verlor gleich den 1. Kampf, konnte durch einen überzeugenden Sieg in der Trostrunde Hoffnung schöpfen, aber nach einer weiteren Niederlage war für Jana das Turnier beendet. Trost erhielt sie vom Trainer, der sie schon fast auf Augenhöhe zu den anderen Judofrauen sieht, wenn sie denn ihr Potential ganz abrufen würde.